Am Montag, 23. September 2024 ist unsere Klasse um 6:00 Uhr mit dem Bus an der Schule losgefahren. Gegen 19:00 Uhr sind wir in Houlgate in der schönen Normandie angekommen. Unsere Unterkunft für die Woche war eine tolle Selbstversorger-Anlage. Als erstes haben wir unsere Bungalows bezogen.
Am Dienstag stand hautnah erlebbare Geschichte rund um den D-Day aus dem 2. Weltkrieg auf unserem Tagesplan. Am 6. Juni 1944 eröffneten die Alliierten durch die Landung an der französischen Atlantikküste eine zweite Front gegen Deutschland. Wir haben verschiedene Strände mit den künstlichen Häfen der Alliierten und die deutschen Verteidigungsanlagen des „Atlantikwalls“ gesehen.
Gegen Nachmittag besichtigten wir einen riesigen amerikanischen Soldatenfriedhof, das war sehr beeindruckend. Obwohl es manchmal geregnet hat, war es ein spannender Tag, der uns die deutsche Geschichte sehr anschaulich gemacht hat. Sogar „Geschichts-Muffel“ fanden das interessant!
Danach ging es noch zum Einkaufen (Selbstversorgung!) und gegen 17:30 Uhr kamen wir wieder an unserem Campingplatz an. Dann durften die Bungalow-Bewohner erstmals ihre „Kochkünste“ unter Beweis stellen – mit gemischtem Erfolg J
Am Mittwoch ging es um 9:00 Uhr mit dem Bus zum Mont St. Michel. Dort gab es eine Stadtführung und danach eine Führung durch das Kloster. Wir erfuhren, dass heute nur noch 30 Menschen in der ganzen Stadt leben.
Anschließend konnten wir im Watt wandern. Zwischenzeitlich stand die Wattwanderung wegen des Wetters zur Debatte, aber dann setzte sich die Meinung „Jetzt erst recht“ durch! Trotz Dauerregens und nur ca. 12°C wagte sich der Großteil der Klasse barfuß (!) ins Watt. Hr. Reiß zeigte sich sichtlich beeindruckt von der „Toughness“ seiner Schüler und vor allem Schülerinnen! Schlussendlich war es ein sehr schöner Tag, der der ganzen Klasse gefallen hat.
Nach einem langen, ereignisreichen Tag sind wir gegen 20:15 Uhr wieder in Houlgate angekommen.
Am Donnerstag sind wir zuerst nach Pont-l’Évêque zur Firma Père Magloire gefahren und haben dort sehr viel über die Geschichte und die Produktion von Calvados erfahren. Allerdings durften nur die Lehrer das Endprodukt verkosten, wir mussten uns mit der Ausgangsbasis, Apfelsaft begnügen.
Nach einem kleinen Zwischenstopp in der Unterkunft sind wir in die malerische Hafenstadt Honfleur gefahren. Nach einer Bootsfahrt auf der Seine unter der berühmten Brücke „Pont de la Normandie“ hindurch bis zur Seinemündung durften wir uns das Städtchen noch einmal genauer ansehen. Passend zur Bilderbuch-Hafenstadt spielte heute auch das Wetter mit strahlendem Sonnenschein mit. Das war meiner Meinung nach der beste Ausflug, den wir gemacht haben.
Am letzten Tag ging es dann nach Paris. Dort haben wir uns viele Sehenswürdigkeiten, wie den Eiffelturm, die Champs Élysées, den Triumpfbogen oder das Louvre angeschaut. Das war wirklich sensationell und wird uns allen sehr gut in Erinnerung bleiben. Außerdem durften wir Paris in kleinen Gruppen selbst erkunden.
Am Abend haben wir zum Abschluss zusammen Pizza gegessen. Gegen 23:00 Uhr sind wir am Freitag in Paris losgefahren und um am Samstag um 9:00 Uhr wieder in Schwabach angekommen.
Insgesamt war es eine wunderschöne Klassenfahrt, die für uns alle etwas ganz Besonders war. Sie hat meiner Meinung nach auch der Klasse als Gemeinschaft sehr gut getan.
Ein ganz großer Dank geht an Herrn Reiß für die viele Mühe, die er sich mit dieser wunderschönen Abschlussfahrt für uns gemacht hat.
Anni Hausenbigl im Namen der Klasse 10a
Anmerkung (Hr. Reiß): Es war toll diese Woche mit meiner Klasse erleben zu dürfen! Wir haben richtig viel gesehen und erlebt. Aber vor allem waren die außerschulischen Aktivitäten und Gespräche sehr gewinnbringend für mich und meine Schüler. Ich habe das Gefühl, wir sind als vertrauensvolles „Team“ noch weiter zusammengewachsen, eine gute Basis für den Rest des Schuljahres und einen erfolgreichen Abschluss meiner Schüler!