Es ist Mittwoch der 13.03.2024 12:30 Uhr. Einige Schülerinnen und Schüler irren etwas nervös durch das Schulhaus und flüstern: „Was ist passiert? Ein Einsatzwagen des Katastrophenschutzes steht am Haupteingang der Hermann-Stamm-Realschule.“ Schnell wird klar: Gar nichts!
Die Lehrerinnen und Lehrer, Frau Horvath und Frau von Bergen aus dem Sekretariat und auch Frau Endner, unsere neue Jugendsozialarbeiterin an Schulen verbringen den Nachmittag damit, ihre Erste-Hilfe-Kenntnisse aufzufrischen, gemeinsam gesundes Essen vorzubereiten und etwas über den Klimawandel zu lernen.
Aber jetzt mal langsam: Im Rahmen des pädagogischen Nachmittags durften alle Beschäftigten der Hermann-Stamm-Realschule an verschiedenen Workshops teilnehmen und ihr Können auffrischen. Spannend war vor allem, dass ehemalige Schülerinnen in ihrer heutigen Tätigkeit als Rettungssanitäterinnen bei den Johanniter die Rolle des Lehrers bzw. Trainers übernahmen und ihre ehemaligen Lehrkräfte dabei anleiteten, lebensrettende Sofortmaßnahmen anzuwenden und den Einsatz des AEDs bei der Herz-Druck-Massage zu üben. Wir Lehrkräfte erkannten, dass die neue Technik der stabilen Seitenlage und der Herz-Druck-Massage stark vereinfacht ist und uns allen die Übung gut getan hat.
Zusammen mit Frau Katzenberger und Frau Rübner hatten wir alle viel Spaß in der Schulküche beim Zubereiten von Overnight-Oats, Haferflockenquarkbrötchen und einer leckeren Suppe, die wir gemeinsam am nächsten Tag ohne großen Aufwand genossen.
Wie Schülerinnen und Schüler durften wir uns auch im Chemie- und Physikübungsraum fühlen, den viele von uns das erste Mal betraten. Dort hatten Frau Haußner und Herr Schaffer viele Experimente aus dem neuen Klimakoffer aufgebaut, die wir alle ausprobieren konnten. Begeistert wurde vor allem die Wärmebildkamera erprobt, von manchen auch für nicht ganz angebrachte Experimente. In einem Experiment mit Schraubenmuttern wurde anschaulich dargestellt, dass es viele Kipppunkte auf der Erde gibt, die das Klima bedrohen. Wenn eine dieser Stellschrauben einen kritischen Grenzwert unwiederbringlich überschreitet, wie beispielsweise das Abschmelzen der Pole, führt dies zu einer qualitativen Veränderung des Systems Erde. Gemeinsam stand schnell fest: Eine Projektwoche zum Thema Klimawandel wird es im kommenden Schuljahr sicher geben. Denn nur, wenn wir alle auf unser Verhalten achten und sensibilisiert durchs Leben gehen, können wir etwas für unseren Lebensraum Erde tun.
K. Prowinsky-Prell